DER BÜRGERENTSCHEID
gegen das Bauvorhaben auf dem Bürgerspitalgelände in Amberg
Pressemitteilung der IG Menschengerechte Stadt
Bürgerbegehren offiziell eingereicht: 3.002 Unterschriften
Genau 3.002 Unterschriften auf 530 Listen, gesammelt in zwei Aktenordnern, hat die IG Menschengerechte Stadt e.V. am Donnerstag, 24. 6. 2021 um 11 Uhr im kleinen Rathaussaal dem Leiter des Einwohnermeldeamts übergeben. Damit ist das Bürgerbegehren zur Einstellung des Bebauungsplanverfahrens „Bürgerspitalareal II“ und damit gegen die Realisierung der umstrittenen Ten Brinke-Bebauung offiziell eingereicht.
Wir danken vor allem sehr herzlich den Amberger Bürgerinnen und Bürgern für ihre große Beteiligung und überragende Unterstützung. Sie haben mit ihren Unterschriften – gesammelt von vielen Ehrenamtlichen unter den widrigen Umständen durch die Coronapandemie.
Es wurde eom ernstzunehmendes Votum gegen eine Fehlentscheidung von Politik und Verwaltung abgegeben, das die berechtigte Sorge um das Denkmal „Ensemble Altstadt Amberg“ widerspiegelt: ein unpassendes, überdimensioniertes Investoren- und Renditeprojekt auf historischem Grund, das in keiner Weise zum Charakter der Amberger Altstadt passt. Diese Meinung wird auch vom Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geteilt, welches der Realisierung des Projektes mit Nachdruck widersprochen hat.
Die Stadt Amberg muss nun innerhalb von einem Monat über die Zulassung entscheiden. Der Bürgerentscheid muss dann innerhalb von drei Monaten stattfinden.
Aufgrund des großen Zuspruchs der Bürgerinnen und Bürger sind wir als Initiatoren des Bürgerbegehrens optimistisch, dass es gelingen wird, beim Bürgerentscheid das Quorum von 20 Prozent der Wahlberechtigten (knapp 7.000 Stimmen) zu erreichen