AMBERG ZULIEBE - Die Alternative -eine Idee
Beitragsseiten
„IG legt alternative Planung zu Ten Brinke vor“
Amberger Zeitung vom 25.03.2021
Beim Pressegespräch mit der Amberger Zeitung haben wir auch die Skizze zur Bebauung des Bürgerspitalgeländes vorgezeigt, die ein uns nahestehender Architekt gezeichnet hat. Dazu gab es einige Anfragen, auf die wir gerne antworten.
Die Skizze ist natürlich kein fertiger Plan. Sie soll aber deutlich machen, dass das Vorhaben von Ten Brinke städtebaulich untragbar ist:
-
Im „Sanierungsgebiet K“ wurde bisher sehr darauf geachtet, dass zwischen Herrnstraße und Spitalgraben kein geschlossener Riegel entsteht. Es wurden Passagen, teils mit Innenhof, geschaffen. Nun soll aber am Spitalgraben ein etwa 65 m langer Gebäudeklotz entstehen, der den weiteren Durchgang zum angeblich „attraktiven Aufenthaltsort“ – so der Projektleiter von Ten Brinke im besten Maklerdeutsch – dahinter blockiert.
-
Der Bebauungsplan sieht gerade einmal zwei Bäume und etwas Fassadengrün im Außenbereich vor. Der Rest wird Steinwüste, Zufahrt für Lastwagen und zum größeren Teil Bauwerk. Von einem „attraktiven Aufenthaltsort“ kann vernünftigerweise nicht die Rede sein. Die in den Plänen eingezeichneten Sonnenschirme werden in der Nordlage hinter dem Eckert-Bau (21 m hoch) und dem Neubau (16 m hoch) meistens überflüssig sein. Ob sie noch so, wie sie im Plan dargestellt sind, überhaupt neben die LKW-Fahrspur passen, wird man sehen.
Unsere Skizze soll einfach zeigen, dass man das Grundstück auch anders bebauen kann: menschenfreundlicher und vorteilhaft für das Stadtklima. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das ist kein fertiger Plan. Aber fertig ist Ten Brinke auch noch nicht; zu viel ist unklar, mit Vorbehalten versehen oder einfach unrealistisch.
Die Idee, attraktive Fußwege und mehr Grün zu schaffen, hatte übrigens auch der Stadtrat schon einmal mit dem Bebauungsplan „Amberg 91“; noch im Wettbewerb gab es Vorschläge für eine lockere Bebauung.
Wir wollen mit der Skizze einfach zeigen, dass sich die Stadtratsmehrheit mit dem Vorhaben von Ten Brinke auf eine städtebaulich erbärmlich schlechte Variante festgelegt hat. Darüber hilft nun einmal das Geschwätz von "Urban Living" oder einer „echten Aufwertung“ nicht hinweg.