Veranstaltungsreihe

Kulturerbe

Denkmalpflege

Stadtentwicklung

  

Einladung zum Vortrag mit Diskussion

"Spitzhacke und Denkmalschutz:
Das Gesicht der Amberger Altstadt im Wandel"

von Dr. Marina Jung

Ringtheater, 29. Januar 2025, 19 Uhr

Der Erhalt historischer Städte liegt nicht nur der Denkmal- und Heimatpflege am Herzen, sondern auch den Menschen, die sie bewohnen. Doch in vielen Städten verstärken sich mittlerweile wieder Tendenzen, Abbrüchen zuzustimmen. Auch die Altstadt Ambergs hat sich stark verändert. Wie sehr dies in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg bis in die 1970er Jahre geschah, mit diesem Thema hat sich Dr. Marina Jung für ihr Buch "Stadtplanung, Altstadtsanierung und Denkmalpflege in Amberg 1945-1974" beschäftigt. Darin kommt sie zu einem wenig schmeichelhaften Ergebnis:

"Hier siegt die Spitzhacke über den Denkmalschutz. Die Stadt wurde in einer Zeit, in der dazu aufgerufen wurde, der Vergangenheit eine Zukunft zu geben, Altes zu erhalten und zu schützen, zum Negativbeispiel für Denkmalschutz und städtebauliche Planung."

Am 29. Januar um 19 Uhr wird Marina Jung im Ringtheater auf Einladung der IG Menschengerechte Stadt einen Vortrag halten, der Planungen und Maßnahmen in der Amberger Altstadt der Nachkriegszeit kritisch beleuchtet. Anhand umfangreichen Bildmaterials bietet er einen anschaulichen Einblick in die Amberger Altstadt im Wandel der Zeit. Was sie in ihrem Buch, zugleich ihre Doktorarbeit, mit großem Aufwand recherchiert hat, dient auch einem aktuellen Zweck: Entscheidungen
der Vergangenheit, die man spätestens aus heutiger Sicht als Fehler werten muss, für Gegenwart und Zukunft besser zu treffen.

Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit der Autorin, ebenso zum Erwerb des Buches.

Wir laden Euch sehr herzlich zu diesem Abend zu einem ebenso spannenden wie brisanten Thema ein und freuen uns auf Euer
zahlreiches Kommen! Der Eintritt ist frei.

Zur Autorin:
Dr. Marina Jung studierte Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Regensburg, wo sie mit der Arbeit "Stadtplanung,
Altstadtsanierung und Denkmalpflege in Amberg 1945-1974" promovierte. Sie absolvierte mehrere Praktika im Bereich Denkmalpflege. Aktuell ist sie als Redakteurin bei der Mediengruppe Attenkofer in Straubing beschäftigt.

 

Das Sanierungsgebiet A (hier die Gebäude am Paradiesplatz) wurde von der Amberger Lokalpolitik lange als Vorzeigeprojekt präsentiert, war jedoch schon zur Zeit seiner Planung eine komplett aus der Zeit gefallene rüde Zerstörung eines historischen Altstadt
Das Sanierungsgebiet A (hier die Gebäude am Paradiesplatz) wurde von der Amberger Lokalpolitik lange als Vorzeigeprojekt präsentiert, war jedoch schon zur Zeit seiner Planung eine komplett aus der Zeit gefallene rüde Zerstörung eines historischen Altstadt